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Pressemitteilung vom 25. Juli 2016

Lohnpfändung, Kontosperrung, Gerichtsvollzieher – was tun bei Schulden?

Verbraucherzentrale Hamburg bietet kostenlose Notfallsprechstunden für Ratsuchende

Droht die Pfändung von Lohn oder Gehalt, die Sperrung des Kontos oder steht beispielsweise ein Besuch des Gerichtsvollziehers an, wissen Betroffene oft keinen Ausweg mehr. Die Verbraucherzentrale Hamburg hilft Menschen mit akuten Schuldenproblemen und bietet Notfallsprechzeiten an, bei denen Ratsuchende auch ohne Voranmeldung schnell und kostenlos professionelle Unterstützung erhalten.

Die erfahrenen Schuldnerberater der Verbraucherzentrale prüfen die Finanzsituation der Betroffenen und leiten erste Maßnahmen in die Wege, um die Krisensituation in den Griff zu bekommen. „Unser Ziel ist es, zunächst das sicherzustellen, was die Betroffenen dringend zum Leben brauchen, etwa ein Dach über dem Kopf, Strom und Lebensmittel“, erläutert Hjördis Christiansen, Leiterin der Schuldnerberatung bei der Verbraucherzentrale Hamburg. „In weiteren Gesprächen überlegen wir gemeinsam von Fall zu Fall, wie sich die Schuldenmisere am besten beenden lässt.“

„Viele Menschen mit Schulden warten leider sehr lange, bis sie sich Hilfe holen“, berichtet Christiansen. Erste Warnzeichen für eine Überschuldung würden ausgeblendet und finanzielle Engpässe durch Kredite kompensiert. Doch in der Regel folge auf die ersten Warnsignale alsbald die Ausnahmesituation, die auch zu seelischen Problemen bei den Betroffenen führen könne. 

Die Schuldnerberater der Verbraucherzentrale Hamburg unterstützen die Ratsuchenden in einem solchen Notfall und bieten sogenannte Notfallsprechstunden an, die immer montags zwischen 12 und 14 Uhr sowie mittwochs von 14 bis 16 Uhr im Haus der Verbraucherzentrale an der Kirchenallee 22 im Hamburger Stadtteil St. Georg stattfinden. Zum persönlichen Gespräch mitbringen sollten die Ratsuchenden wichtige Unterlagen, die Auskunft zur Finanzsituation geben, zum Beispiel Schreiben vom Gericht oder vom Gerichtsvollzieher, Mahnungen von Anbietern sowie aktuelle Lohn- und Gehaltsabrechnungen oder den letzten Bewilligungsbescheid vom Jobcenter oder Sozialamt.

Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen helfen Menschen, die ver- und überschuldet sind. In Hamburg sind private Träger im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg mit diesen Aufgaben betraut. Die Verbraucherzentrale Hamburg ist eine von sechs Einrichtungen für Schuldnerberatung und Insolvenzberatung, die von den Behörden offiziell anerkannt ist.


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