Veranstaltungen

Warenkorb
Pressemitteilung vom 13. Juli 2022

Start in den Schulalltag – mit der richtigen Krankenversicherung

Verbraucherzentrale Hamburg berät angehende Lehrerinnen und Lehrer anbieterunabhängig

Die Ferien haben begonnen, doch das nächste Schuljahr ist nicht mehr weit. Lehrerinnen und Lehrer, die als Beamte dann neu in den Hamburger Schuldienst starten, können sich, anders als in anderen Bundesländern, mit einem Zuschuss ihres Arbeitgebers gesetzlich krankenversichern. Die Freie und Hansestadt Hamburg zahlt als Alternative zur sonst üblichen individuellen Beihilfe für die private Krankenversicherung auch eine sogenannte pauschale Beihilfe an gesetzlich versichertes Lehrpersonal. Angehende Lehrkräfte sollten bei ihrer Verbeamtung jedoch genau abwägen, welche Beihilferegelung besser zu den eigenen Lebensplänen passt. Auch Leistungen und Kosten können stark variieren. Die Verbraucherzentrale Hamburg unterstützt und berät anbieterunabhängig.

Eine gesetzliche Krankenversicherung mit pauschaler Beihilfe kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn Vorerkrankungen vorliegen. Dann werden keine Risikozuschläge fällig, die private Versicherer üblicherweise verlangen. Für Lehrerinnen oder Lehrer mit vielen Kindern kann sich das pauschale Beihilfemodell ebenfalls rechnen. Sie können ihren Nachwuchs im Rahmen einer Familienversicherung nämlich kostenlos mitversichern.

Eine private Krankenversicherung mit individueller Beihilfe wiederum ist eher für Lehrkräfte geeignet, die jung und gesund sind oder nicht ausschließen können, in ein anderes Bundesland umzuziehen. Denn neben Hamburg unterstützen bislang nur Berlin, Brandenburg, Bremen und Thüringen ihre Lehrerinnen und Lehrer mit einer pauschalen Beihilfe. Baden-Württemberg plant die Einführung. Wird in einem Bundesland ausschließlich die individuelle Beihilfe gewährt, müssen sich Lehrkräfte nach einem Umzug in der Regel neu privat krankenversichern, was wegen des späteren Vertragsschlusses deutlich mehr kosten kann. Bleiben sie in der gesetzlichen Krankenkasse, ist der komplette Versicherungsbeitrag aus der eigenen Tasche zu zahlen.

Dr. Jochen Sunken, Leiter der Abteilung Gesundheit und Patientenschutz bei der Verbraucherzentrale Hamburg: „Bei der Entscheidung für das eine oder andere Beihilfemodell müssen viele Faktoren wie etwa Alter, Einkommen, Familienstand und Gesundheitszustand gegeneinander abgewogen und insbesondere in ihrem Zusammenwirken eingeschätzt werden. Unabhängige Beratung ist für eine solch weiterreichende Festlegung Gold wert. Unsere Patientenberatung unterstützt dabei.“

Hinweis: Die Verbraucherzentrale Hamburg berät Lehrerinnen und Lehrer zur Wahl einer privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung. Termine für Beratungsgespräche können vereinbart werden online unter www.vzhh.de/beratung-buchen oder am Telefon unter (040) 24832-130 (Montag bis Freitag, 10 - 16 Uhr).


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.