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Pressemitteilung vom 22. Januar 2016

Zu hohe Kosten für heißes Wasser?

Verbraucherzentrale Hamburg gibt Tipps zum Stromsparen bei der Warmwasserbereitung

Ist es draußen frostig, wollen kalte Hände nicht noch mit kaltem Wasser gewaschen werden, und die warme Dusche fällt auch etwas länger aus. Täglich verbraucht jede Person im Haushalt rund 40 Liter warmes Wasser. Wird dieses mit Strom erhitzt, kann das einen Single etwa 150 Euro und eine vierköpfige Familie sogar rund 500 Euro pro Jahr kosten. Doch die Ausgaben für Warmwasser lassen sich mit überschaubaren Investitionen erheblich senken. Darauf weist die Verbraucherzentrale Hamburg hin.

„Aus der Beratung kennen wir Fälle, in denen das Warmwasser die Hälfte der gesamten Stromkosten ausmacht“, berichtet Norbert Fleige, Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg. Um dem vorzubeugen, empfiehlt er elektronisch geregelte Durchlauferhitzer für die elektrische Warmwasserbereitung zu nutzen, denn sie haben einen sehr guten Wirkungsgrad. „Unabhängig von der Durchflussmenge halten die Geräte die Wunschtemperatur konstant“, erläutert Fleige. Das spare sowohl Wasser als auch Strom, weil immer nur die tatsächlich benötigte Wassermenge auf die gewünschte Temperatur erhitzt würde. 

Außerdem können, anders als bei drucklosen Speichern oder hydraulischen Durchlauferhitzern, mit elektronisch geregelten Modellen auch Spararmaturen betrieben werden. Fleige sieht darin eine lohnenswerte Investition, weil die gängigen Einhebelmischer unnötig Warmwasser verschwenden: „Steht der Hebel in Mittelstellung, wird bei jedem Händewaschen warmes Wasser verbraucht, das in die Leitung fließt, wo es bis zum nächsten Händewaschen wieder abgekühlt ist.“ Besser seien Wasserhähne mit einer sogenannten Kaltstartfunktion. Bei diesen muss der Hebel bewusst zur Seite gedreht werden, um warmes Wasser zu erhalten. „In einem Vier-Personen-Haushalt lassen sich durch den Einbau einer solchen Armatur pro Jahr rund 200 Kilowattstunden Strom, also etwa 50 Euro sparen. Dem gegenüber stehen 40 Euro für die Anschaffung plus Kosten für den Einbau. Das rechnet sich schnell“, so der Energieberater.

Seit September letzten Jahres sollen bei Warmwasserbereitern eigentlich Energielabel den Neukauf erleichtern. „Hier sollte man besonders auf den jährlichen Stromverbrauch achten“, empfiehlt Fleige „Auch hydraulische Geräte haben eine hohe Energieeffizienzklasse, verursachen aber erheblich mehr Kosten als die elektronischen.“ 

Bei allen Fragen zur dezentralen und zentralen Warmwasserbereitung in privaten Haushalten helfen die unabhängigen Berater an der Energie- und Klimahotline der Verbraucherzentrale Hamburg unter Telefon (040) 24832-250 (Ortstarif) oder im persönlichen Beratungsgespräch weiter. Bei hohem Energieverbrauch können Interessierte auch ein Termin für einen „Energie-Check“ vor Ort vereinbart werden.


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