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Ernährungsportale im Internet: Verkauf statt Aufklärung

Hinter Ernährungsportalen im Internet stecken oft Werbe- und Verkaufsinteressen von Lebensmittelkonzernen. Bleiben Sie kritisch!

Frau tippt auf Tastatur eines Laptops

Das Wichtigste in Kürze

  1. Ernährungsportale im Internet informieren meist nicht so neutral wie es scheint.
  2. Oft werden redaktionell aufbereitete Inhalte als Aufhänger für den Produktverkauf genutzt.
  3. Auf vielen Seiten ist die Objektivität der Ernährungsberatung mangelhaft oder stark eingeschränkt.
Stand: 30.05.2024

Was sollte mein Baby essen? Wie ernähre ich mich bei Krebs? Welche Diät bringt den gewünschten Erfolg? Was ist bei Laktoseintoleranz oder Diabetes zu beachten? Das Interesse an Themen rund ums Essen ist groß und immer mehr Menschen klicken sich schnell durchs Internet, um wichtige Infos zu sammeln.

Viele Ernährungsportale im Netz sind mit Vorsicht zu genießen! Auf den ersten Blick wollen sie aufklären, beraten und helfen, doch oft verstecken sie die dahinter stehenden Absatzinteressen und informieren nicht objektiv.

Bei Internetseiten, die Begriffe wie „Ratgeber“, „Hilfe“, „Forum“ oder „Gesundheit“ im Namen tragen, geht es häufig in erster Linie um Imagepflege und Produktverkauf. 

Anbieter nur schwer zu erkennen

Auf einigen Internetseiten können Verbraucherinnen und Verbraucher nicht oder nur sehr schwer erkennen, wer hinter dem Angebot steckt. Entweder sind die Informationen zum Anbieter nicht zu finden oder kaum aussagekräftig, weil etwa PR-Agenturen oder Vereine mit wohlklingenden Namen aufgeführt werden, oder es verstecken sich Konzerne dahinter.

Verkaufen, verkaufen, verkaufen

Bei vielen Websites ist das Verkaufsinteresse als groß zu bewerten. Dabei werden redaktionell aufbereitete Inhalte als Aufhänger mit Direktverlinkungen für den Produktverkauf genutzt. Nur wenige Website-Betreiber beantworten Nachfragen zu ihrer Finanzierung und Unabhängigkeit.

Keine objektive Ernährungsberatung

Oft ist die Objektivität der Ernährungsberatung mangelhaft oder stark eingeschränkt. So preisen zwischen vermeintlich neutralen Ernährungsinformationen Konzerne wie Danone, Unilever und Nestlé unverhohlen ihre Produkte an. Auch die Qualität der Informationen variiert sehr stark – von Banalitäten und unsinnigen Diät-Tipps bis zu wissenschaftlich abgesicherten, hilfreichen Informationen für Betroffene.

Unsere Tipps

  • Achten Sie darauf, wer der Anbieter der Seite ist. Gibt es auf der Startseite einen klaren Hinweis? Ist im Impressum der Website die Firma genannt, die hinter dem Angebot steht?
  • Suchen Sie nach Informationen zur Finanzierung der Seite: Werbebanner, Links auf Portale zum Kauf von Nahrungsergänzungen, Diätpillen etc. sind oft Zeichen für fehlende inhaltliche Ausgewogenheit und Neutralität.
  • Erscheint Ihnen die Darstellung ausgewogen oder wirkt sie eher wie ein Werbetext? Bei vielen Produkten oder Therapien gibt es Vor- und Nachteile, Wirkungen und Nebenwirkungen. Seriöse Informationen sollten darauf hinweisen.