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Pressemitteilung vom 17. Oktober 2018

Falsch geheizt oder falsch gerechnet?

Verbraucherzentrale Hamburg berät kostenfrei zu Heizkosten und Heizverhalten

In vielen Haushalten trudelt zurzeit die Rechnung für die letzte Heizsaison ein. Es lohnt sich, die Kosten genau unter die Lupe zu nehmen und das eigene Heizverhalten auf den Prüfstand zu stellen, empfiehlt die Verbraucherzentrale Hamburg. Noch bis zum Ende dieses Jahres erhalten Verbraucher kostenfreien Rat von der Energieberatung der Verbraucherzentrale Hamburg, wenn sie ihre Heizkosten als zu hoch erachten und diese senken möchten. 

„Die Bewertung einer Heizkostenabrechnung fällt den meisten Menschen schwer, denn für viele ist die Aufstellung nicht mehr als ein undurchschaubarer Zahlensalat “, weiß Jan-Peter Peters, Energieexperte der Verbraucherzentrale Hamburg aus der Beratungspraxis. Dabei lassen sich aus der Übersicht nützliche Rückschlüsse auf den individuellen Verbrauch sowie den Energieaufwand fürs Heizen und die Warmwasserbereitung ziehen. „Ob alles stimmig ist, können Energieberater meist schnell erkennen und Einsparmöglichkeiten aufzeigen“, so Peters.

Oft hat das Heizverhalten einen maßgeblichen Einfluss auf die Kosten. „Doch auch falsche Verteilerschlüssel oder Fehlzuordnungen von Heizkörpern können die Heizkosten in die Höhe treiben“ so der Experte. Die Gründe für überhöhte und fehlerhafte Abrechnungen seien vielfältig.

Heizkosten überprüfen lassen

„Viele Verbraucher suchen sich erst dann Hilfe, wenn eine Nachzahlung verlangt wird. Doch auch bei einem Guthaben sind die Heizkosten möglicherweise zu hoch“, gibt Peters zu bedenken. Verbraucher, die sich unabhängig zu ihrer Heizkostenabrechnung beraten lassen möchten, können an der Energie- und Klimahotline unter (040) 24832-250 einen Termin vereinbaren und erhalten dort auch weitere Informationen zum Beratungsangebot. Sollte sich beim Beratungsgespräch herausstellen, dass eine Abrechnung grundsätzliche Fehler enthält, wird ein Kontakt zur Rechtsberatung der Verbraucherzentrale vermittelt. 

Heizkosten Schritt für Schritt reduzieren

Entgegen dem bundesweiten Trend sind die Heizenergiekosten in Hamburg für das vergangene Jahr nicht spürbar gesunken. Verbraucher, die weniger Geld fürs Heizen ausgeben möchten, können schon mit wenig Aufwand einiges erreichen.

1. Die Heizung herunterdrehen. Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Heizenergie. Eine Senkung der Temperatur von 24°C auf 20°C spart also rund ein Viertel der Heizkosten.

2. Die Raumtemperatur absenken, wenn niemand in der Wohnung ist. Automatisch geht dies mit elektronischen Thermostatventilen, die die Raumtemperatur zu bestimmten Zeiten drosseln. Die Wohnung sollte jedoch nicht zu stark auskühlen, ansonsten droht Schimmelbildung.

3. Weniger Warmwasser verwenden. Einfache technische Einrichtungen wie beispielsweise Sparbrauseköpfe oder Perlatoren reduzieren den Warmwasserverbrauch und damit auch die Heizkosten.

4. Die Qualität der Wärmedämmung und Fenster von einem qualifizierten Energieberater überprüfen lassen, ebenso die Heiztechnik. Diese Leistung bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale Hamburg im Rahmen verschiedener Checks an. 

5. Einen neuen Anbieter suchen. Mieter mit einer Gas-Etagen-Heizung sollten ihren Liefervertrag prüfen. Durch einen Wechsel des Gaslieferanten lässt sich möglicherweise viel Geld sparen.

Hinweis: Die Energie- und Klimahotline wird zu 100 Prozent von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt aus dem Hamburger Klimaschutzkonzept gefördert. Die persönliche Energieberatung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.