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Vorsicht vor post-nachsenden.de: Kein offizieller Service der Deutschen Post

Nachsendeauftrag gestellt und plötzlich sollen Sie 138 Euro bezahlen? Wie ein dubioser Anbieter Verbraucher und Verbraucherinnen in die Kostenfalle lockt – und worauf Sie unbedingt achten sollten.

Junge Frau am Briefkasten

Das Wichtigste in Kürze

  1. Der Anbieter der Website post-nachsenden.de verlangt 138 Euro für seine Dienstleistung in einem Jahr. Bei der Deutschen Post kostet derselbe Service für sechs Monate nur 28,90 Euro für denselben Zeitraum.
  2. Der Betreiber Digitaler Post Service – FZCO hat seinen Sitz in Dubai – und keine Verbindung zur Deutschen Post.
  3. Die Website orientiert sich mit der Abbildung eines Briefkastens, einem gelben Header und dem Schriftzug Post Nachsendeauftrag.de am Unternehmensauftritt der Deutschen Post.
Stand: 25.03.2025

Wer bei Google nach „Nachsendeauftrag“ sucht, stößt schnell auf die Internetseite post-nachsenden.de. Auf den ersten Blick wirkt die Website seriös – sie ist im Stil offizieller Webseiten der Post gehalten. Doch der Eindruck täuscht: post-nachsenden.de ist kein Angebot der Deutschen Post.

Tatsächlich handelt es sich um ein Drittanbieter-Portal, das Ihre Daten nur an die Deutsche Post weiterleitet – und dafür zusätzliche Gebühren verlangt. 138 Euro kostet der Service für ein Jahr.

Wer steckt hinter post-nachsenden.de?

Die Website wird betrieben von Digitaler Post Service – FZCO, einem Unternehmen mit Sitz in Dubai. Ein offizieller Partner der Deutschen Post ist das Unternehmen nicht. Bereits in der Vergangenheit wurde der Anbieter im Zusammenhang mit anderen kostenpflichtigen Online-Dienstleistungen auffällig – etwa beim Rundfunkbeitrag.

Die Seite post-nachsenden.de ist nahezu baugleich mit der Website service-nachsendeauftrag.de der Firma SSS Software Special Service GmbH. Selbst die Google-Werbeanzeigen für post-nachsenden.de stammen laut Angaben im Google Ads-Center von der SSS Software Special Service GmbH.

So erkennen Sie offizielle Nachsendeangebote

Damit Sie nicht in eine Kostenfalle tappen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:

  • Gehen Sie direkt zur Website der Deutschen Post (deutschepost.de), wenn Sie einen Nachsendeauftrag beantragen wollen.
  • Achten Sie auf Werbeanzeigen in Suchmaschinen – diese sind in der Regel mit „Anzeige“, „Gesponsert“ oder „Werbung“ gekennzeichnet.
  • Prüfen Sie das Impressum: Ist ein gewerblicher Anbieter genannt, lieber Finger weg.
  • Lesen Sie die AGB sorgfältig, bevor Sie einen Auftrag abschließen.
  • Nutzen Sie die Angebote alternativer Dienstleister bewusst – z. B. Citipost oder PIN Mail – nur über deren offizielle Websites.

Ein Nachsendeauftrag sollte einfach, sicher und kostengünstig sein. Lassen Sie sich nicht von professionell gestalteten Drittanbieter-Seiten täuschen. Wer den Nachsendeauftrag direkt bei der Deutschen Post stellt, spart bares Geld. Speichern Sie sich am besten die offizielle Website der Deutschen Post für Nachsendeaufträge: https://shop.deutschepost.de/nachsendeservice

Unser Angebot

Nicht nur für Nachsendeaufträge, sondern auch für andere Dokumente oder Leistungen wie Geburtsurkunden, Führungszeugnisse, Abmeldungen vom Rundfunkbeitrag, Grundbuchauszüge, Kirchenaustritte oder Kindergeldanträge gibt es Trittbrettfahrer, die ihre zweifelhaften Angebote verkaufen wollen. Wir sammeln Beschwerden von Verbraucherinnen und Verbrauchern und veröffentlichen diese auf unserer Website: ⇒ Mehr erfahren

Sollten Sie trotzdem in die Kostenfalle getappt sein, können Ihnen unsere Juristinnen und Juristen vielleicht weiterhelfen. Unten finden Sie die Beratungsangebote.

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